Aufgepasst! Leider sind wir neulich auf eine Masche hereingefallen, die im Versandhandel von IT-Waren nicht ganz unbekannt ist. Weil wir dachten, dass unsere Spezialhardware nicht so einfach in großen Mengen als Hehlerware vertickerbar ist, waren wir vielleicht etwas unvorsichtig.
Eine große internationale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, einer der "big four" und zwar deren Technologie-Abteilung in England, hat ein Projekt mit Panasonic-Hardware gewonnen, und uns den Auftrag zur Lieferung erteilt. Ein Kreditlimit war natürlich binnen drei Minuten da.
Wochenlang haben wir mit der Firma verhandelt, und unser englischer Vertrieb nahm dann den Auftrag entgegen. Auf Original-Briefpapier, mit korrekter Umsatzsteuer-ID-Nummer, und von einem Zeichnungsberechtigten unterschrieben. Die Lieferadresse war natürlich nicht das Hauptbüro in London, sondern ein Außenlager, in dem die Geräte mit Software bespielt werden sollten. Da kam die Ware auch an, fein quittiert.
Als dann Mahnungen verschickt wurden, ist die WP-Gesellschaft aus allen Wolken gefallen: Den Mitarbeiter, mit dem wir ge-emailt haben, gibt es nicht, und auch die Lieferadresse nicht. Wie wir dann von Scotland Yard erfahren haben, gingen binnen weniger Tage an dieser Adresse IT-Waren im Millionenwert ein und sind bis heute verschwunden.
Von unseren Panasonic-Toughbooks, die eben doch wohl einfacher zu verhehlen sind als Kassenschubladen, fehlt jede Spur. Unsere Kreditversicherung zahlt nicht, denn es gab ja keinen Zahlungsausfall, sondern einen Betrug. Die WP-Gesellschaft ärgert sich zwar, davon kann ich mir aber nichts kaufen.
Spuren wird es später geben, denn irgendein Laptop wird mal den Geist aufgeben, und der gutgläubige Kunde wird seinen Laptop zu Panasonic zur Reparatur schicken. Aber dann war der Kunde entweder so gutgläubig, dass er tatsächlich Eigentum - mein Eigentum - erworben hat, oder aber ich gewinne und habe dann einen defekten Laptop. Der dann vermutlich auch gar kein aktuelles Modell mehr ist.
Glücklicherweise ist die Schadenssumme sehr gut erträglich, aber wir haben das ein oder andere Verfahren überdacht. Ständig liefern wir an abweichende Lieferadressen im Auftrag unserer Reseller. Das ist Tagesgeschäft. Aber beim ersten Auftrag, und vor den ersten Zahlungseingängen wird Jarltech deutlich strikter prüfen, ob der Auftraggeber auch den Lieferort kennt, und vor allem: den Auftrag.
Die Sache war letztlich gut gemacht: Sogar im Auftreten war der vermeintliche Technologie-Ableger der WP-Gesellschaft so verwirrt und kompliziert, wie man das von einer der "big four" WP-Gesellschaften erwarten darf :) Und auch die Original-WP-Gesellschaft hat erst einmal gesagt, der Auftrag sei von ihr, der Mitarbeiter sei aber zwischenzeitlich nicht mehr dort beschäftigt. Es hat dann Wochen gedauert, bis man herausfand, dass der Betrüger dort nicht nur "nicht mehr" beschäftigt war, sondern nie ...
Die Domain der E-Mail-Adresse während der Korrespondenz mit den Betrügern war eben nicht z. B. "wp.com", wie bei der Hauptgesellschaft, sondern "wp-technologies.com". Klingt erst mal logisch, ist eben aber doch eine ganz andere Domain, und vermutlich irgendwo auf Ernie & Bert in der Karibik registriert.
Ergo, ich kann nur raten: Checken Sie, welche Ihrer Produkte besonders gefährdet sind. Und Erstaufträge mit abweichender Lieferadresse: Finger weg, oder bitte genau prüfen. Und am besten keine Bestätigungen bei der Telefonnummer einholen, die auf dem gefälschten Briefpapier angegeben ist ...
Hoffen wir mal, dass Sherlock Holmes bei Scotland Yard einen guten Job macht, und die Betrüger hinter Gitter bringt. Sonst werde ich sie selbst fangen!
Jammern – der deutsche Volkssport
Seien wir mal ehrlich, wir Deutschen jammern gerne – über das Wetter, den Fußball, die Wirtschaft, die Politik und vieles mehr.…
Seien wir mal ehrlich, wir Deutschen jammern gerne – über das Wetter, den Fußball, die Wirtschaft, die Politik und vieles mehr. Das vereint uns alle, egal aus welcher gesellschaftlichen Schicht man kommt oder welcher politischen Gruppierung man angehört. Jammern ist Volksport in Deutschland. Wir lassen uns gerne aus über zu hohe Preise, Fachkräftemangel, schwächelnde Wirtschaft, diskutieren aber gleichzeitig über den nächsten Urlaub oder die 4-Tage-Woche. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich gönne jedem viel Urlaub und Erholung. Das Einzige, was mich stört, ist die Tatsache, dass wir immer alles so düster sehen. Wir müssen anfangen, Lösungen gemeinsam zu finden, denn was man über all dem Jammern vergisst, sind die eigenen Fähigkeiten.
Nein, Deutschland geht nicht unter! Deutschland hat weiterhin viel ungenutztes Potenzial. Wir haben Menschen mit großartigen Ideen, neugierige und wissbegierige Menschen (ja, auch unter den Gen Z), einen im Durchschnitt hohen Bildungsgrad, eine hohe Rechtssicherheit, eine weiterhin starke Industrie, sehr gute Forschung … und ja, wir haben auch das Kapital. Aber wir müssen aufhören zu jammern und uns auf unsere Stärken besinnen. Wir sind innovationsfähig, wir können in vielen Bereichen marktführend sein oder bleiben, aber wir müssen offen sein. Selbst wenn ein Bereich wegbricht, können wir einen nachfolgenden erfolgreich auf- und ausbauen. Das sind unsere Stärken. Wir müssen allerdings anpacken – egal ob in der Gesellschaft, Politik oder Wirtschaft. Den Kopf in den Sand zu stecken, wird uns nicht helfen.
Wir stehen gerade wieder vor enormen Chancen für unsere Zukunft – egal, ob in der medizinischen Forschung, der Industrie, der Energiegewinnung oder natürlich übergreifend in Bezug auf Künstliche Intelligenz (KI). Und das ist nur, was mir gerade in den Sinn kommt. Da gibt es natürlich noch viel mehr. Lasst uns doch gemeinsam daran arbeiten und neue Ideen entwickeln, die uns als Gesellschaft, aber auch als Wirtschaftsstandort voranbringen. Das Potenzial ist da, es muss nur genutzt werden! Und ganz nebenbei haben wir dann auch weniger Grund zu jammern!
Weg zum Erfolg: Müssen wir wirklich in allem schlechter werden?
Letzte Woche hatte ich ein Kundengespräch, das mich sprachlos gemacht hat.…
Letzte Woche hatte ich ein Kundengespräch, das mich sprachlos gemacht hat. Unser Vertrieb bat mich, mit einem Kunden zu telefonieren, der nicht bei uns kauft, weil wir angeblich Endkunden beliefern.
Kein Problem, dachte ich. Ich rufe an und erkläre, dass wir genau das nicht tun und dass dies ein zentrales Versprechen an unsere Händler ist. Ausnahmen gibt es extrem selten, nur wenn ein Hersteller uns zwingt oder ein Händler uns explizit darum bittet. Passiert fast nie.
Dann stellt sich heraus, dass es ein Missverständnis war: Der Kunde meinte, dass wir auch kleine Händler beliefern. Meine Antwort: »Ja, das tun wir und das müssen wir auch, basierend auf unseren Verträgen mit den Herstellern. Unsere Wettbewerber machen das auch.«
»Alles richtig,« höre ich, aber dann wurde es spannend: »Ihre großen Wettbewerber interessieren sich null für kleine Kunden, daher werden die schlecht bedient. Bei Jarltech fühlen sich die kleinen Händler wohl, weil Ihr einen super Service leistet.«
Da wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte... Ein Kunde kauft nicht bei uns, weil unser Service zu gut ist? Damit hatte ich nicht gerechnet.
Aber keine Sorge, entgegen der Überschrift: Wir werden weiterhin versuchen, jedem Kunden den besten Service zu bieten, der in unserer Macht steht!
Warum nochmal ist guter Service so wichtig?
Ich melde mich heute mal aus China. Hier habe ich wieder erfahren dürfen, warum guter Service so wichtig ist.…
Ich melde mich heute mal aus China. Hier habe ich wieder erfahren dürfen, warum guter Service so wichtig ist. Wenn Du willst, dass ein Kunde mal mehr bezahlt als anderswo, dann musst Du den Unterschied machen! Du musst wissen, was der Kunde gerne mag und Wünsche antizipieren.
Hier in Shenzhen steht das Hotel Grand Hyatt – ich war hier vor Corona mindestens sechs Mal im Jahr und habe sogar Gepäck in Shenzhen gelagert, damit ich nur mit Handgepäck fliegen muss. Flüssigkeiten und so…das war ja mal schwierig im Flugzeug.
Jetzt war ich über drei Jahre nicht mehr hier, komme an und werde von einer ganzen Armada von Mitarbeitern empfangen. Im Auto vorm Flughafen gab es schon meine geliebte Cola Zero. Mein Gepäck, mit dem ich nicht mehr gerechnet hatte, wurde drei Jahre gelagert und für meinen erneuten Aufenthalt komplett durchgereinigt. Alles hing im Kleiderschrank, im Bad war auch alles aufgebaut. Mein Rasierer aufgeladen, meine Ladegeräte lagen auf dem Schreibtisch. Natürlich war der Kühlschrank voll mit Cola Zero und dem Weißwein, den ich vor drei Jahren zuletzt getrunken hatte. Auch der Roomservice wusste noch, was ich gerne esse.
So etwas nenne ich Gastfreundschaft. Und wir müssen das auch bei Jarltech umsetzen. Immer mitschreiben, notieren, was unser Kunde möchte und mag. Und wenn ich mit einem Kunden essen gehe, muss ich wissen, ob er vielleicht Veganer ist, oder ob er zum Beispiel kein Schweinefleisch mag. Manche Kunden möchten jede Woche angerufen und hofiert werden, andere finden das eher lästig. Der eine mag noch Papierkataloge, der andere hält das für Umweltverschmutzung. Und umso besser, wenn ein Kunde erst nach drei Jahren wiederkehrt, wenn ich das alles immer noch irgendwo notiert habe. Jarltech ist vielleicht kein Hotel, aber eben doch ein Dienstleister, der sich unterscheiden muss. Und der Unterschied liegt immer im Detail.
Der kleinste Koch der Welt gastiert wieder in Usingen
Endlich geht es wieder los: Unsere 3D-Projektions-Dinnershow »Le Petit Chef« gastiert vom 11.10.2023 bis 30.04.2024 wieder in unserem Restaurant »Uwe und Uli« (…
Endlich geht es wieder los: Unsere 3D-Projektions-Dinnershow »Le Petit Chef« gastiert vom 11.10.2023 bis 30.04.2024 wieder in unserem Restaurant »Uwe und Uli« (www.uwe-uli.de). Ich habe selber immer wieder Spaß daran, leckeres Essen mit ein wenig Show zu genießen. Kommen Sie doch mal vorbei – ist auch klasse für Weihnachtsfeiern mit bis zu 20 Personen. Und wenn Sie Kunde von uns sind, lassen Sie sich doch bei Ihrem nächsten Besuch bei Jarltech einfach von Ihrem Ansprechpartner im Vertrieb einladen. 😊
Viel Spaß mit dem kleinen Koch!