Da meine Frau mir zum 44. Geburtstag eine Tennis-Ausrüstung geschenkt hat, und da nun mal "Vorschläge" der besten Ehefrau von allen genauso schnell umzusetzen sind wie Winke mit dem Zaunpfahl, bin ich also dem Tennis-Fieber verfallen. Training morgens vor der Arbeit, und selbst in China habe ich eine belüftete Tennishalle gefunden, in der man auch bei 40 Grad Außentemperatur und Taifunwarnung gut Tennis lernen kann.
Als Nebeneffekt interessiert mich plötzlich Tennis im Fernsehen: Wimbledon - denn da will ich ja spätestens nächstes Jahr mitmachen. Fand ich das früher spröde und langweilig, fesselt mich ein spannendes Match jetzt noch mehr als eine dreistündige Präsentation über neue Mobildrucker.
Während Wimbledon bin ich in Shenzhen, und mein örtliches Lieblingshotel Grand Hyatt bucht mir dank meiner etlichen Aufenthalte und der vielen Buchungen für Mitarbeiter immer eine große Suite, mit einer großen Badewanne. Die lasse ich dann auch gleich einlaufen. Dumm nur, wenn man die Wanne während des Spiels von Serena Williams gegen Marija Scharapowa einfach vergisst.
Nach dem Spiel denke ich nur: Baden wäre doch jetzt schön! Mist, läuft ja schon. Auf dem Weg Richtung Badezimmer kommt mir schon das Wasser entgegen. Viel Wasser! Natürlich hat so eine Badewanne einen Überlauf, der muss ja aber nicht zwingend funktionieren. Das Bad liegt einen Zentimeter tiefer als der Rest der Räume, und hat natürlich einen Ablauf im Boden. Aber auch der kann ja mal Pause haben. Da das tiefergelegte Badezimmer auch komplett übergelaufen ist, war es wohl nicht viel Wasser, sondern eher sehr viel Wasser.
Naja, nicht mein Fehler, denke ich. Am späten Abend muss also ein Putztrupp vom Hotel mit schwerem Gerät ran. Die schicke, ultraflache Personenwaage im Bad hat es auch erwischt: Elektronik-Schaden. Der Teppich im Schlafzimmer (zum Glück ein austauschbarer) muss wohl auch mal raus zum Trocknen. Soweit, so gut. Das hat mich eine Stunde gekostet, ich hätte ja auch mal besser aufpassen können, denn mit chinesischen Installationsfirmen habe ich aus unserem Büro Erfahrung genug. Ich hätte es wissen müssen.
Am nächsten Abend rufe ich meine Frau an: "Es ist wieder passiert!". Schallendes Lachen statt Mitgefühl. Wer hat Schuld? Nicht ich, sondern natürlich Roger Federer, der einfach nicht fertig wurde mit seinem Match. Der muss sich in Acht nehmen, falls ich mal wirklich Tennis spielen kann.
Nun hatte ich den Salat, oder besser, die Suppe. Zum Glück nur lokal beschränkt auf das Bad diesmal. Was tun? Rezeption anrufen? Eher nicht, zu peinlich. Also: Handtücher, Bademäntel, alles, was irgendwie Wasser aufsaugen kann, kommt zum Einsatz. Ich dachte, das Hotel hätte den Fehler repariert. Wäre aber auch nur eine Ausrede. Also muss Spranger selber ran, zwei Stunden putzen. Strafe muss sein. Und gleich ein Trinkgeld für das Housekeeping einplanen, denn die müssen sich ja wundern, warum am nächsten Morgen überall nasse Handtücher zum Trocknen hängen.
Für wie behämmert wird man gehalten, wenn man ganz unauffällig am nächsten Tag schon wieder eine neue Waage bestellt? Denken die sich: Der ist einfach zu dick, da müssen die Waagen ja streiken? Oder bekomme ich eine Anleitung, dass man die Waage nicht unter der Dusche benutzt? Zum Glück wurde alles mit einem freundlichen Lächeln erledigt.
Heute Abend ist das Damen-Finale in Wimbledon. Meine Lösung: Wecker stellen nach Betätigung des Wasserhahns. Und die Videokamera des iPhones auf die iWatch verbinden, um visuell den Füllstand zu überwachen. Und sicherheitshalber kommt die Waage diesmal aufs Bett :)
Jammern – der deutsche Volkssport
Seien wir mal ehrlich, wir Deutschen jammern gerne – über das Wetter, den Fußball, die Wirtschaft, die Politik und vieles mehr.…
Seien wir mal ehrlich, wir Deutschen jammern gerne – über das Wetter, den Fußball, die Wirtschaft, die Politik und vieles mehr. Das vereint uns alle, egal aus welcher gesellschaftlichen Schicht man kommt oder welcher politischen Gruppierung man angehört. Jammern ist Volksport in Deutschland. Wir lassen uns gerne aus über zu hohe Preise, Fachkräftemangel, schwächelnde Wirtschaft, diskutieren aber gleichzeitig über den nächsten Urlaub oder die 4-Tage-Woche. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich gönne jedem viel Urlaub und Erholung. Das Einzige, was mich stört, ist die Tatsache, dass wir immer alles so düster sehen. Wir müssen anfangen, Lösungen gemeinsam zu finden, denn was man über all dem Jammern vergisst, sind die eigenen Fähigkeiten.
Nein, Deutschland geht nicht unter! Deutschland hat weiterhin viel ungenutztes Potenzial. Wir haben Menschen mit großartigen Ideen, neugierige und wissbegierige Menschen (ja, auch unter den Gen Z), einen im Durchschnitt hohen Bildungsgrad, eine hohe Rechtssicherheit, eine weiterhin starke Industrie, sehr gute Forschung … und ja, wir haben auch das Kapital. Aber wir müssen aufhören zu jammern und uns auf unsere Stärken besinnen. Wir sind innovationsfähig, wir können in vielen Bereichen marktführend sein oder bleiben, aber wir müssen offen sein. Selbst wenn ein Bereich wegbricht, können wir einen nachfolgenden erfolgreich auf- und ausbauen. Das sind unsere Stärken. Wir müssen allerdings anpacken – egal ob in der Gesellschaft, Politik oder Wirtschaft. Den Kopf in den Sand zu stecken, wird uns nicht helfen.
Wir stehen gerade wieder vor enormen Chancen für unsere Zukunft – egal, ob in der medizinischen Forschung, der Industrie, der Energiegewinnung oder natürlich übergreifend in Bezug auf Künstliche Intelligenz (KI). Und das ist nur, was mir gerade in den Sinn kommt. Da gibt es natürlich noch viel mehr. Lasst uns doch gemeinsam daran arbeiten und neue Ideen entwickeln, die uns als Gesellschaft, aber auch als Wirtschaftsstandort voranbringen. Das Potenzial ist da, es muss nur genutzt werden! Und ganz nebenbei haben wir dann auch weniger Grund zu jammern!
Weg zum Erfolg: Müssen wir wirklich in allem schlechter werden?
Letzte Woche hatte ich ein Kundengespräch, das mich sprachlos gemacht hat.…
Letzte Woche hatte ich ein Kundengespräch, das mich sprachlos gemacht hat. Unser Vertrieb bat mich, mit einem Kunden zu telefonieren, der nicht bei uns kauft, weil wir angeblich Endkunden beliefern.
Kein Problem, dachte ich. Ich rufe an und erkläre, dass wir genau das nicht tun und dass dies ein zentrales Versprechen an unsere Händler ist. Ausnahmen gibt es extrem selten, nur wenn ein Hersteller uns zwingt oder ein Händler uns explizit darum bittet. Passiert fast nie.
Dann stellt sich heraus, dass es ein Missverständnis war: Der Kunde meinte, dass wir auch kleine Händler beliefern. Meine Antwort: »Ja, das tun wir und das müssen wir auch, basierend auf unseren Verträgen mit den Herstellern. Unsere Wettbewerber machen das auch.«
»Alles richtig,« höre ich, aber dann wurde es spannend: »Ihre großen Wettbewerber interessieren sich null für kleine Kunden, daher werden die schlecht bedient. Bei Jarltech fühlen sich die kleinen Händler wohl, weil Ihr einen super Service leistet.«
Da wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte... Ein Kunde kauft nicht bei uns, weil unser Service zu gut ist? Damit hatte ich nicht gerechnet.
Aber keine Sorge, entgegen der Überschrift: Wir werden weiterhin versuchen, jedem Kunden den besten Service zu bieten, der in unserer Macht steht!
Warum nochmal ist guter Service so wichtig?
Ich melde mich heute mal aus China. Hier habe ich wieder erfahren dürfen, warum guter Service so wichtig ist.…
Ich melde mich heute mal aus China. Hier habe ich wieder erfahren dürfen, warum guter Service so wichtig ist. Wenn Du willst, dass ein Kunde mal mehr bezahlt als anderswo, dann musst Du den Unterschied machen! Du musst wissen, was der Kunde gerne mag und Wünsche antizipieren.
Hier in Shenzhen steht das Hotel Grand Hyatt – ich war hier vor Corona mindestens sechs Mal im Jahr und habe sogar Gepäck in Shenzhen gelagert, damit ich nur mit Handgepäck fliegen muss. Flüssigkeiten und so…das war ja mal schwierig im Flugzeug.
Jetzt war ich über drei Jahre nicht mehr hier, komme an und werde von einer ganzen Armada von Mitarbeitern empfangen. Im Auto vorm Flughafen gab es schon meine geliebte Cola Zero. Mein Gepäck, mit dem ich nicht mehr gerechnet hatte, wurde drei Jahre gelagert und für meinen erneuten Aufenthalt komplett durchgereinigt. Alles hing im Kleiderschrank, im Bad war auch alles aufgebaut. Mein Rasierer aufgeladen, meine Ladegeräte lagen auf dem Schreibtisch. Natürlich war der Kühlschrank voll mit Cola Zero und dem Weißwein, den ich vor drei Jahren zuletzt getrunken hatte. Auch der Roomservice wusste noch, was ich gerne esse.
So etwas nenne ich Gastfreundschaft. Und wir müssen das auch bei Jarltech umsetzen. Immer mitschreiben, notieren, was unser Kunde möchte und mag. Und wenn ich mit einem Kunden essen gehe, muss ich wissen, ob er vielleicht Veganer ist, oder ob er zum Beispiel kein Schweinefleisch mag. Manche Kunden möchten jede Woche angerufen und hofiert werden, andere finden das eher lästig. Der eine mag noch Papierkataloge, der andere hält das für Umweltverschmutzung. Und umso besser, wenn ein Kunde erst nach drei Jahren wiederkehrt, wenn ich das alles immer noch irgendwo notiert habe. Jarltech ist vielleicht kein Hotel, aber eben doch ein Dienstleister, der sich unterscheiden muss. Und der Unterschied liegt immer im Detail.
Der kleinste Koch der Welt gastiert wieder in Usingen
Endlich geht es wieder los: Unsere 3D-Projektions-Dinnershow »Le Petit Chef« gastiert vom 11.10.2023 bis 30.04.2024 wieder in unserem Restaurant »Uwe und Uli« (…
Endlich geht es wieder los: Unsere 3D-Projektions-Dinnershow »Le Petit Chef« gastiert vom 11.10.2023 bis 30.04.2024 wieder in unserem Restaurant »Uwe und Uli« (www.uwe-uli.de). Ich habe selber immer wieder Spaß daran, leckeres Essen mit ein wenig Show zu genießen. Kommen Sie doch mal vorbei – ist auch klasse für Weihnachtsfeiern mit bis zu 20 Personen. Und wenn Sie Kunde von uns sind, lassen Sie sich doch bei Ihrem nächsten Besuch bei Jarltech einfach von Ihrem Ansprechpartner im Vertrieb einladen. 😊
Viel Spaß mit dem kleinen Koch!