Nichts Neues im Taunus: Gewitter rund um die Usinger Firmenzentrale von Jarltech. Es blitzte und donnerte ohne Unterlass, bis es kam wie es kommen musste, der Blitz mit einem lauten Knall in nicht sehr weiter Ferne einschlug und sämtliche Unternehmen in der Nachbarschaft außer Gefecht setzte -- internet-technisch.
Schnell wurde klar, dass der Verlust der Glasfaser-Internetleitung wohl irgendwie mit einem Blitzeinschlag zusammenhing. Ein Anruf bei der Telekom in der Nacht ergab, dass das alles mit den Leitungen zusammenhängt, und wir könnten beruhigt nach Hause gehen, es läuft gleich wieder. Leider nein, und ebenfalls leider lief die Telekom nicht zu Höchstleistungen auf. Und wir reden hier nicht von einem einfachen DSL-Anschluss, sondern von unserer glasfasernen Lebensader.
Nachdem in der Nacht das Netz weg war, kam der Techniker am nächsten Morgen gegen 8 Uhr um festzustellen, dass unser Internet weg ist, gleichwohl die Glasfaserstrecke nach Frankfurt intakt ist. Gut soweit, dachte ich mir, dann wird das Problem ja schnell behoben sein.
Pustekuchen! Packt der Techniker doch zusammen mit den Worten: "Ich bin nur für die Netzverfügbarkeit der Glasfaserstrecke zuständig. Offenbar liegt das Problem am Router und dafür bin ich nicht zuständig!" Ein Kollege aus der Nähe wird sich zeitnah bei Ihnen melden. Anrufen konnte man den leider nicht, und so liefen unsere Notpläne an, um unsere Lieferfähigkeit sicherzustellen. Das wenigstens hat problemlos funktioniert -- aber unsere Lieferungen macht ja auch nicht die Telekom. Nix zu machen, erst um zwölf Uhr telekommt dann der zweite Telekommer bei uns an, prüft den Router und stellt die Diagnose: "Der Router ist vermutlich defekt, der reagiert weder auf interne noch externe Anfragen und muss getauscht werden." Wussten wir schon. Also her mit dem Ersatz-Router! Antwort der Telekom: "Gibt's nicht, nur in Hannover." Super. Wir haben nicht nur Verträge mit Kurieren, sondern hätten sogar mit dem Jarltech-Jet das Ding in einer guten Stunde herbeigeschafft. Ein mitleidig dreinschauender Mitarbeiter des T-Vereins macht Erklärungsversuche, warum das leider mit den eigenen Prozessen nicht in Einklang zu bringen ist, und erklärt uns, dass der Router nur durch den eigenen Telekom-Kurier-Service geliefert werden kann. Zudem muss ein Zwischenstopp in Gießen zur neuen Konfiguration eingelegt werden, welcher natürlich wiederum wertvolle Zeit kostet. Man könnte die auch emailen und einspielen, aber das geht nicht, denn die Konfiguration ist "geheim".
Alle Versuche unseres Administrators, die Telekommer zu unterstützen, den Router bei dem Fachhändler um die Ecke zu besorgen oder den T-Com Router von Hannover zu uns einfliegen zu lassen, gar die Konfiguration selbst via Telefonsupport der Telekom vornehmen zu lassen, wurde über alle Register hinweg abgelehnt. Das ist enttäuschend, kostet doch die Leitung alleine eine fünfstellige Summe im Jahr. Und alle Zeitangaben, wann denn was erledigt wäre, waren genau so, dass sich ein Umschalten auf die Arcor-Backupleitung nicht gelohnt hätte.
Letzten Endes gab es doch noch ein Happy End, denn um 20 Uhr tauchte dann doch noch ein sehr netter Telekom-Mitarbeiter mit dem letzten in Deutschland verfügbaren Cisco Modul auf, auf das mittlerweile die Fehlfunktion zurückgeführt werden konnte. Dieses wurde innerhalb von 5 Minuten durch seine Auszubildende gewechselt und in den Schrank zurückgebaut. Nach genau 15 Minuten und einem Telefonat mit der Telekom Technikzentrale lief das Internet wieder. Das hätte deutlich eher passieren müssen! Schlimm ist die Ohnmacht, dass man bei der Telekom niemanden anrufen kann. Die Techniker rufen grundsätzlich mit unterdrückter Handynummer an. Die Leute sind alle ausgenommen nett und fähig, aber verstecken sich. Wir dachten, nur noch die CIA ruft heutzutage noch mit unterdrückter Nummer an.
Natürlich müssen wir uns auch an die eigene Nase fassen. Obwohl wir aus Sicherheitsgründen mehrere Netzanbieter nutzen und jeder Router oder Server im Haus doppelt vorhanden ist -- nur dieser eine mysteriöse Telekom-Router war die Schwachstelle und nicht doppelt vorhanden. Das darf nicht sein -- ich frage mich nur, ob wir so ein Ding von der Telekom bekommen können, weil dann hätten wir ja auch die megageheime Konfiguration doppelt. Es würde ja auch reichen, wenn die Telekom im Großraum Frankfurt sich mal einen Glasfaserrouter auf Lager legen würde.
Ein Router der so viel kostet wie ein gebrauchter Mittelklassewagen nutzt uns offensichtlich recht wenig, solange die Konfiguration bei der Telekom hinter verschlossenen Türen stattfindet. Außer der Telekom und vermutlich der NSA kennt niemand diese ultrageheimen Daten.
Liebe Telekom, da ist noch Luft nach oben!
Jammern – der deutsche Volkssport
Seien wir mal ehrlich, wir Deutschen jammern gerne – über das Wetter, den Fußball, die Wirtschaft, die Politik und vieles mehr.…
Seien wir mal ehrlich, wir Deutschen jammern gerne – über das Wetter, den Fußball, die Wirtschaft, die Politik und vieles mehr. Das vereint uns alle, egal aus welcher gesellschaftlichen Schicht man kommt oder welcher politischen Gruppierung man angehört. Jammern ist Volksport in Deutschland. Wir lassen uns gerne aus über zu hohe Preise, Fachkräftemangel, schwächelnde Wirtschaft, diskutieren aber gleichzeitig über den nächsten Urlaub oder die 4-Tage-Woche. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich gönne jedem viel Urlaub und Erholung. Das Einzige, was mich stört, ist die Tatsache, dass wir immer alles so düster sehen. Wir müssen anfangen, Lösungen gemeinsam zu finden, denn was man über all dem Jammern vergisst, sind die eigenen Fähigkeiten.
Nein, Deutschland geht nicht unter! Deutschland hat weiterhin viel ungenutztes Potenzial. Wir haben Menschen mit großartigen Ideen, neugierige und wissbegierige Menschen (ja, auch unter den Gen Z), einen im Durchschnitt hohen Bildungsgrad, eine hohe Rechtssicherheit, eine weiterhin starke Industrie, sehr gute Forschung … und ja, wir haben auch das Kapital. Aber wir müssen aufhören zu jammern und uns auf unsere Stärken besinnen. Wir sind innovationsfähig, wir können in vielen Bereichen marktführend sein oder bleiben, aber wir müssen offen sein. Selbst wenn ein Bereich wegbricht, können wir einen nachfolgenden erfolgreich auf- und ausbauen. Das sind unsere Stärken. Wir müssen allerdings anpacken – egal ob in der Gesellschaft, Politik oder Wirtschaft. Den Kopf in den Sand zu stecken, wird uns nicht helfen.
Wir stehen gerade wieder vor enormen Chancen für unsere Zukunft – egal, ob in der medizinischen Forschung, der Industrie, der Energiegewinnung oder natürlich übergreifend in Bezug auf Künstliche Intelligenz (KI). Und das ist nur, was mir gerade in den Sinn kommt. Da gibt es natürlich noch viel mehr. Lasst uns doch gemeinsam daran arbeiten und neue Ideen entwickeln, die uns als Gesellschaft, aber auch als Wirtschaftsstandort voranbringen. Das Potenzial ist da, es muss nur genutzt werden! Und ganz nebenbei haben wir dann auch weniger Grund zu jammern!
Weg zum Erfolg: Müssen wir wirklich in allem schlechter werden?
Letzte Woche hatte ich ein Kundengespräch, das mich sprachlos gemacht hat.…
Letzte Woche hatte ich ein Kundengespräch, das mich sprachlos gemacht hat. Unser Vertrieb bat mich, mit einem Kunden zu telefonieren, der nicht bei uns kauft, weil wir angeblich Endkunden beliefern.
Kein Problem, dachte ich. Ich rufe an und erkläre, dass wir genau das nicht tun und dass dies ein zentrales Versprechen an unsere Händler ist. Ausnahmen gibt es extrem selten, nur wenn ein Hersteller uns zwingt oder ein Händler uns explizit darum bittet. Passiert fast nie.
Dann stellt sich heraus, dass es ein Missverständnis war: Der Kunde meinte, dass wir auch kleine Händler beliefern. Meine Antwort: »Ja, das tun wir und das müssen wir auch, basierend auf unseren Verträgen mit den Herstellern. Unsere Wettbewerber machen das auch.«
»Alles richtig,« höre ich, aber dann wurde es spannend: »Ihre großen Wettbewerber interessieren sich null für kleine Kunden, daher werden die schlecht bedient. Bei Jarltech fühlen sich die kleinen Händler wohl, weil Ihr einen super Service leistet.«
Da wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte... Ein Kunde kauft nicht bei uns, weil unser Service zu gut ist? Damit hatte ich nicht gerechnet.
Aber keine Sorge, entgegen der Überschrift: Wir werden weiterhin versuchen, jedem Kunden den besten Service zu bieten, der in unserer Macht steht!
Warum nochmal ist guter Service so wichtig?
Ich melde mich heute mal aus China. Hier habe ich wieder erfahren dürfen, warum guter Service so wichtig ist.…
Ich melde mich heute mal aus China. Hier habe ich wieder erfahren dürfen, warum guter Service so wichtig ist. Wenn Du willst, dass ein Kunde mal mehr bezahlt als anderswo, dann musst Du den Unterschied machen! Du musst wissen, was der Kunde gerne mag und Wünsche antizipieren.
Hier in Shenzhen steht das Hotel Grand Hyatt – ich war hier vor Corona mindestens sechs Mal im Jahr und habe sogar Gepäck in Shenzhen gelagert, damit ich nur mit Handgepäck fliegen muss. Flüssigkeiten und so…das war ja mal schwierig im Flugzeug.
Jetzt war ich über drei Jahre nicht mehr hier, komme an und werde von einer ganzen Armada von Mitarbeitern empfangen. Im Auto vorm Flughafen gab es schon meine geliebte Cola Zero. Mein Gepäck, mit dem ich nicht mehr gerechnet hatte, wurde drei Jahre gelagert und für meinen erneuten Aufenthalt komplett durchgereinigt. Alles hing im Kleiderschrank, im Bad war auch alles aufgebaut. Mein Rasierer aufgeladen, meine Ladegeräte lagen auf dem Schreibtisch. Natürlich war der Kühlschrank voll mit Cola Zero und dem Weißwein, den ich vor drei Jahren zuletzt getrunken hatte. Auch der Roomservice wusste noch, was ich gerne esse.
So etwas nenne ich Gastfreundschaft. Und wir müssen das auch bei Jarltech umsetzen. Immer mitschreiben, notieren, was unser Kunde möchte und mag. Und wenn ich mit einem Kunden essen gehe, muss ich wissen, ob er vielleicht Veganer ist, oder ob er zum Beispiel kein Schweinefleisch mag. Manche Kunden möchten jede Woche angerufen und hofiert werden, andere finden das eher lästig. Der eine mag noch Papierkataloge, der andere hält das für Umweltverschmutzung. Und umso besser, wenn ein Kunde erst nach drei Jahren wiederkehrt, wenn ich das alles immer noch irgendwo notiert habe. Jarltech ist vielleicht kein Hotel, aber eben doch ein Dienstleister, der sich unterscheiden muss. Und der Unterschied liegt immer im Detail.
Der kleinste Koch der Welt gastiert wieder in Usingen
Endlich geht es wieder los: Unsere 3D-Projektions-Dinnershow »Le Petit Chef« gastiert vom 11.10.2023 bis 30.04.2024 wieder in unserem Restaurant »Uwe und Uli« (…
Endlich geht es wieder los: Unsere 3D-Projektions-Dinnershow »Le Petit Chef« gastiert vom 11.10.2023 bis 30.04.2024 wieder in unserem Restaurant »Uwe und Uli« (www.uwe-uli.de). Ich habe selber immer wieder Spaß daran, leckeres Essen mit ein wenig Show zu genießen. Kommen Sie doch mal vorbei – ist auch klasse für Weihnachtsfeiern mit bis zu 20 Personen. Und wenn Sie Kunde von uns sind, lassen Sie sich doch bei Ihrem nächsten Besuch bei Jarltech einfach von Ihrem Ansprechpartner im Vertrieb einladen. 😊
Viel Spaß mit dem kleinen Koch!